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Oberliga Baden-Württemberg, 32. Spieltag
Samstag, 13. Mai 2006, 15.30 Uhr
Donaustadion (Ulm)

 

SSV Ulm 1846

  SV Waldhof Mannheim

3:0 (2:0)

 

Spielbericht

Müheloser Sieg gegen lustlose Waldhöfer

Der SSV Ulm 1846 tut was er kann und schießt sich von Sieg zu Sieg. Doch wie schon die letzten Wochen wurde die Freude durch einen gleichzeitigen Sieg der Reutlinger getrübt (1:0 gegen Hoffenheim II). Mit 3:0 besiegen die Spatzen die schwachen Gäste aus Mannheim völlig verdient und belegen damit weiterhin den zweiten Tabellenplatz. Der HSB bleibt den Ulmern durch einen 1:0-Sieg gegen Emmendingen weiterhin dicht auf den Fersen. Der abwandernde Bobo Mayer zeigte heute, dass er in den letzten Spielen alles für den Verein geben wird, indem er bereits nach 13 Minuten das 1:0 erzielte. In der 26. Minute erhöhte Vladimir Manislavic auf 2:0 und nach einer knappen Stunde sorgte Thorsten Rinke mit dem 3:0 für die endgültige Entscheidung (59.). Danach kamen die Spatzen zwar noch zu zahlreichen Chancen, allerdings wollte kein weiterer Treffer mehr fallen.

"Never change a winning team" dachte sich wohl SSV-Coach Marcus Sorg und schickte die exakt gleiche Startaufstellung wie zuletzt beim 1:0-Auswärtssieg in Sandhausen gegen den SV Waldhof Mannheim ins Rennen. Diese zeigte auch von Beginn an, dass sie gewillt ist, auch diese Partie erfolgreich zu gestalten und immer auf Reutlinger Patzer gefasst zu sein. Und so war es nicht verwunderlich, dass der SSV zu Chancen kam. Wie etwa nach 10 Minuten, als "Bobo" Mayer einen Schuss knapp über das Tor setzte. Drei Minuten später dann der erste Treffer des Tages vor 1.600 Zuschauern: Nach einem Zuspiel von Vladimir Manislavic war es wieder "Bobo" Mayer, der in dieser Szene jedoch den Ball im Tor zum 1:0 unterbringen konnte. Auch nach dem Führungstreffer war Ulm die klar spielbestimmende Mannschaft, die Waldhöfer in der gesamten ersten Hälfte nur mit einer gefährlich Situation. Diese hätte jedoch fast zu einem Tor geführt, nachdem Keeper Holger Betz den Schuss des allein aufs Tor zustürmenden Mannheimers vereitelte. Nach 26 Minuten dann aber das 2:0 für den SSV: Nach einem Freistoß von Top-Scorer Mayer stand Manislavic, der immer noch von einem Kieferbruch gekennzeichnet ist, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort und köpfte (!) den Ball in das vom jungen Christopher Gäng gehütetem Tor. Auch nach dem 2:0 blieben die Spatzen gefährlich und hatten die Partie jederzeit unter Kontrolle, dennoch mussten sie sich "nur" mit einer verdienten 2:0-Führung in die Pause begeben.

In der zweiten Halbzeit wurde der Druck noch einmal verstärkt, und der SSV erspielte sich eine Reihe von hochkarätigen Chancen. So auch in der 49. Minute, als "Bobo" Mayer das Kunststück vollbrachte, aus kürzester Distanz (ca. 3 Meter) den Ball über das Tor zu hämmern. Die Mannheimer dagegen kamen nur selten zu Vorstößen, und wenn, dann blieben diese in der Regel harmlos und ungefährlich. In der 59. Minute wartete Thomas Wünsche an der Seitenlinie auf seine Einwechslung. Doch bevor dieser für Thorsten Rinke hereinkam, machte Rinke das, woran man einen Stürmer misst: Nämlich Tore. Nach einer maßgenauen Flanke von Gerold Skowranek setzte Rinke zu einem wunderschönen Flugkopfball an und traf zum 3:0 für die Spatzen, ehe Rinke dann ausgewechselt wurde. Nun war die Gegenwehr der Waldhöfer endgültig gebrochen und es reihte sich eine Chance an die nächste. So blieb u. a. "Bobo" Mayer sein zweites Tor verwehrt, nachdem er einmal nur den Pfosten traf, und einmal die Latte einen Strich durch die Rechnung machte. Ein Schuss von Gaetano Intemperante wurde im letzten Moment von der Linie gekratzt, Sameisla und Intemperante standen sich bei einer anderen Szene gegenseitig im Weg - das nur ein Auszug der gefährlichsten Situationen. Es blieb am Ende jedoch nur beim 3:0 - die mangelnde Chancenverwertung der Ulmer verhinderte ein Debakel für Waldhof, wie es schon das ein oder andere Team in der laufenden Spielzeit im Ulmer Donaustadion hinnehmen musste.

Fazit: Bei einer besseren Chancenverwertung hätte das Ergebnis gut und gerne doppelt so hoch ausfallen können - jedoch sollte man sich auch mal mit einem 3:0 zufrieden geben können...

Bereits am Mittwoch bestreiten die Ulmer ihr nächstes Pflichtspiel: Beim Verbandsligisten TSV Schwieberdingen (Platz 2) geht es um den Einzug in das Finale des württembergischen Verbandspokals, dessen Sieg zur 1. Hauptrunde des DFB-Pokals 2006/2007 berechtigt.

Statistiken

SSV Ulm 1846

SV Waldhof Mannheim

Holger Betz (Tor) Christopher Gäng (Tor)
Gerold Skowranek Benjamin Waldecker
Krisztian Müller Dirk Schuster
Sören Mende (29. Gökhan Gündüz) Victor Oppong
Robert Birghan Sascha Leitz
Andreas Mayer Christian Klaus
Janusz Gora Deniz Yilmaz (62. Victor Bocchio)
Alper Bagceci Patrick Marschlich
Thorsten Rinke (59. Thomas Wünsche) Ken Aseada
Vladimir Manislavic (69. Christian Sameisla) Marcel Rath
Gaetano Intemperante Georgi Donkov
Trainer: Marcus Sorg Trainer: Hans Hein

1:0 Andreas Mayer (13.)

2:0 Vladimir Manislavic (26.)

3:0 Thorsten Rinke (59.)
1.600
Andreas Klopfer (Emmendingen)
Robert Birghan, Alper Bagceci / Ken Aseada, Dirk Schuster

Links

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Vorschau

Tag der Entscheidung?

Fällt morgen die Entscheidung im Kampf um den Aufstieg? Möglich wäre dies. Nämlich dann, wenn der SSV Reutlingen gegen Hoffenheim II gewinnt und zeitgleich Heidenheim gegen Emmendingen und der SSV Ulm 1846 gegen Waldhof Mannheim verliert. Wobei wir schon beim eigentlich Thema sind: Für den SSV gibt es, wie in den letzten und den restlichen drei Spielen nur eine Devise: 3 Punkte! Die Waldhöfer, weit unter ihren Erwartungen zurück, stehen momentan nur auf Platz 7 und sehnen die Sommerpause herbei. Im Duell der beiden Ex-Bundesligisten müssen die Spatzen also an die Erfolgsserie von 4 Siegen in Folge und 3 Spielen ohne Gegentor anknüpfen, um mit einem zusätzlichen Quäntchen Glück noch aktiv im Aufstiegskampf mitzumischen.
4 Spiele lang sind die Ulmer gegen Waldhof Mannheim ungeschlagen. Heraussprangen dabei zwei 1:0-Siege und zwei 1:1-Unentschieden - so wie auch im Hinspiel im Carl-Benz-Stadion, als "Bobo" Mayer zum tragischen Helden wurde, indem er zunächst das 1:0 erzielte und nach einer knappen Stunde mit gelb-rot vom Platz musste. Dem SV Waldhof gelang 10 Minuten später noch der Ausgleichstreffer.

 
 

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