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Wieder kein Sieg im Schwarzwald

Serie hält an: Spatzen können in Freiburg einfach nicht gewinnen

(bs) In der Regionalliga sollte alles anders werden. Doch auch die frische Luft im Rahmen der neuen Spielklasse ändert scheinbar nichts an der Tatsache, dass dem SSV Ulm 1846 in der Freiburger Fußballschule einfach kein Sieg gelingen will. Zwar brachte Christian Sauter die Spatzen im Möslestadion relativ früh in Führung (13.), doch ein Patzer in der ansonsten sicheren Ulmer Abwehr bedeutete den Ausgleichstreffer für die abstiegsbedrohten Breisgauer durch Florian Hornig (43.). Ärgerlich: Gemessen am Spielverlauf wäre im siebten Aufeinandertreffen durchaus der erste "Dreier" möglich gewesen.

Die Freiburger Fußballschule blieb vom einkehrenden Wintereinbruch halbwegs verschont, sodass die Begegnung des Tabellenvorletzten und dem Tabellendritten ohne Probleme stattfinden konnte. Im siebten Anlauf wollten die Ulmer Spatzen endlich einen Dreier mit nach Hause nehmen - und legten dementsprechend auch motiviert los. Nachdem Miguel Coulibaly freistehend vor Torhüter Michael Langer, Ersatztorwart der Zweitligamannschaft, vergab, brachte Christian Sauter den SSV nach einem langen Einwurf und einer missglückten Abwehraktion von Anis Bouziane in der 13. Minute mit 1:0 in Führung - das zehnte Mal in dieser Saison, dass die Münsterstädter den ersten Treffer erzielten. Aber nicht allzu oft reichte es in letzter Zeit trotz mehrfacher Führungen zu einem Sieg.
Nach dem Ulmer Führungstreffer neutralisierten sich beide Mannschaften, sodass die knapp 250 Zuschauer im Möslestadion kaum Torchancen zu Gesicht bekamen. Etwas überraschend, aber unterm Strich dann doch nicht unverdient der Ausgleichstreffer der abstiegsbedrohten Gastgeber in der 43. Minute. Maximilian Mehring bediente Florian Hornig, der keine Mühe hatte, den Ball allein vor dem Tor einzunetzen. Alle Abseitsproteste der Ulmer Fans waren unbegründet - die Entscheidung des Schiedsrichtergespanns, welches zum Teil interessante Entscheidungen traf, war in dieser Situation völlig korrekt.

Wieder einmal eine Führung verspielt? Wieder kein Sieg in Freiburg? Es gab ja immerhin noch eine zweite Hälfte. Aber auch dort tat sich nicht wirklich viel. Die Ulmer Abwehr stand gegen die harmlosen Freiburger sattelfest, ließ mit Ausnahme von Daniel Caligiuri's fulminanten Schuss (knapp übers Tor) keine nennenswerte Torchance zu. So plätscherte eine wenig unterhaltsame Regionalligapartie so vor sich hin und versprühte erst in der Schlussphase zumindest einen Hauch von Dramatik, als die Mannschaft von Markus Gisdol zur Schlussoffensive ansetzte. Die beste Gelegenheit hatte dabei Amodou Abdullei, dessen Kopfball nach einer Sauter-Ecke von Raphael Mollet erst auf der Linie gerettet werden konnte. Einige Minuten zuvor verweigerte Schiedsrichter Christian Gittelmann (Gauersheim) den Spatzen gleich zweimal eine aussichtsreiche Standardsituation, indem er zwei klare Handspiele übersah. Dagegen wurde Benjamin Barth überraschenderweise mit einer gelben Karte verwarnt, nachdem er mit Freiburgs Torhüter Langer, der einen Tick schneller am Ball war, zusammengerauscht war. Seltsame Entscheidungen, die allerdings keinen Einfluss auf den Spielverlauf nahmen.

Fazit: Mit dieser Punkteteilung müssen beide Teams leben, wobei den Freiburgern dies leichter fallen dürfte. Die Ulmer dagegen versäumten es einmal mehr, eine Führung ins Ziel zu bringen und verpassten es in der Schlussphase, mit dem 1:2 noch einen drauf zu setzen. Alles in einem geht dieses Unentschieden jedoch in Ordnung, auch wenn für den SSV etwas mehr drin gewesen wäre.

 
 

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